Mein Profil

Dipl.-Ing. für Technisches Design

Ich bin Andreas Ziegner – Ich gestalte und entwickle Software und physische Produkte.

Als Absolvent des ‚Technischen Designs‘ an der TU-Dresden startete ich meine Reise als Gestalter im Produkt- und Industriedesign. Seitdem bin ich meinem Fokus des nutzerzentrierten Designs stets treu geblieben. 

Ich denke, die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen sollte immer den Menschen in seiner persönlichen Situation optimal unterstützen. Nur so lassen sich wirklich sinnvolle Produkte erfolgreich konzipieren, entwickeln und vermarkten. Diesen Ansatz habe ich durch psychologische Weiterbildungen entsprechend vertieft. Heute beschäftige ich mich vermehrt mit Design und Entwicklung von Software und Apps. Aktuell bin ich bei der VivoSensMedical GmbH in Leipzig tätig, wo wir mit OvulaRing die Diagnostik in der Frauengesundheit langsam aber beständig zu revolutionieren beginnen!

Design
kreativ
gestaltend
visuell
Psychologie
empathisch
nutzerzentriert
vorausschauend
Entwicklung
neugierig
fokussiert
ausdauernd

Aktuelle Erfahrungen

In meinem aktuellen langjährigen Projekt OvulaRing bin ich seit der Prototypenphase vor 12 Jahren dabei. Hier hat sich mein Fokus über die Jahre vom ganzheitlichen Produktdesign hin zum Digital Design erweitert.

Anfänglich war ich als Designer und Entwickler für die Gestaltung des OvulaRing Biosensors, USB-Lesegerätes und der Browser-basierten Software verantwortlich. Daneben habe ich die Produktverpackung und zahllose Visualisierungen dieses neuartigen Produktes und dessen Anwendung erstellt. Da OvulaRing als reines Frauenprodukt mit meiner Erlebenswelt keine Schnittmenge hat, war für mich klar, dass ich zu 100% auf externes Feedback angewiesen bin. So konnte ich über die Jahre meine Meinung zur Gestaltung und Inhalten immer mehr im Hintergrund belassen. Dies war auf professioneller Ebene eine sehr wichtige Erfahrung, um nicht eigene Wünsche und Vorstellungen über die des Kunden zu stellen! Auch wenn es immer mal Momente gibt, in denen geäußerte Wünsche und die Regeln professioneller Gestaltung scheinbar nicht zu vereinen sind ;-).

Neben der Entwicklung und ständigen Verbesserung des physischen Produktes OvulaRing, wurde mein gestalterischer Alltag immer digitaler. So wurde unter meiner Leitung die Websoftware myovularing.com vollständig für responsive Design adaptiert und grundlegend überarbeitet. 2019 fiel dann (endlich) das physische Zusatzprodukt ‚USB-Lesegerät‘ nach und nach weg und die OvulaRing App für iPhone und Android war geboren. Die Erweiterung der Software um die mobile API und beide Endkundinnen-Apps sind unter meiner Führung gestaltet, entwickelt und umgesetzt wurden. Seitdem werden diese im continuous improvement Prozess nach Kundenfeedback, Marktrecherchen und regulatorischen Anforderungen immer wieder unter meiner Leitung angepasst.

Weiterer Meilenstein für das OvulaRing Projekt war die Verbesserung der ursprünglichen Berechnungs-Algorithmen. Da wir in der Zwischenzeit unseren Datenschatz auf über 16.000 Zyklen mit Millionen von Messpunkten erweitert hatten, waren nun eine völlig neue Qualität der Ergebnisse möglich. Zudem hatten wir seit Beginn des OvulaRing Projektes zahlreiche kleine und große Anwenderstudien durchgeführt. Diese Ergebnisse bildeten die Grundlage für die Verbesserung der Algorithmen. Zusammen mit unseren Data Science Mitarbeitern konnten wir die verbesserten Algorithmen ausführlich testen und in allen 3 Apps (Browser + Smartphones) integrieren.

Die letzte große Erweiterung war die Integration des zyklusbasierten Trainings in die OvulaRing App. Hier werden neben den Ergebnissen der Fruchtbarkeit im Zyklus auch Angaben zur optimalen Trainings-Intensität und -Leistungspotential im Zyklus ausgegeben. Je nach Phase verändert sich im weiblichen Zyklus die maximale Leistung, das Verletzungsrisiko und der Bedarf nach Regeneration.

Besonders freut mich, dass wir mit dem OvulaRing Team in 2022 und 2023 zweimal nacheinander den Deutschen Gesundheitsaward in der Kategorie ‚Bester Zyklustracker‘ gewonnen haben. Das ist eine wirklich große Ehrung unserer Arbeit im Team und unseres innovativen Produktes!

Meine früheren Erfahrungen

Mit großem Interesse an der Gestaltung von Produkten begann mein Weg als Technischer Designer vor ca. 18 Jahren. Meine ersten Projekte im Studium waren noch eher frei von realen Anforderungen und ich konnte meine zeichnerischen Fertigkeiten und konzeptionellen Fähigkeiten schärfen. Die Kombination aus Produktdesign, Maschinenbau und digitaler 3D Visualisierung war dabei für mich ideal, um den Ansatz der ganzheitlichen Produktentwicklung zu erleben und weiter zu vertiefen.

Später konnte ich mit Praxispartnern Projekte unter immer deutlicheren realen Umständen bearbeiten. Die Mittlerrolle zwischen den Anforderungen des Kunden, meines Gestaltungskonzeptes und der technischen Machbarkeit gefiel mir auf Anhieb. Es war von Beginn an eine anspruchsvolle Tätigkeit für deren Verlauf es zwar einen groben, agilen Prozess gibt, die wirklichen Schritte im Projekt aber eine sehr individuelle Handschrift tragen – von der empathischen Übersetzung der Kundenwünsche in die wirklichen Anforderungen bis hin zur finalen professionellen Präsentation des Entwurfs mit handgefertigtem Modell.

In dieser Zeit begann auch der Einfluss der Smartphones zu wachsen. So wurden einige analoge Produktideen der Vergangenheit neuerdings viel effektiver als digitale Lösung konzipiert. Dennoch waren diese Welten damals noch deutlich getrennt. Beispielsweise war ein Industriedesigner nur für das physische Geräte und ein UI-Designer nur für die Gestaltung der digitalen Steuerung von Maschinen zuständig – ohne die Notwendigkeit eines gemeinsamen Konzeptes!

Doch wenn das positive Erleben von Produkteigenschaften wirklich im Zentrum der Bemühungen stehen soll, kann man den Begriff der Ganzheitlichkeit nicht weit genug fassen. Aus meiner heutiger Sicht war damals der Begriff des Erlebens noch nicht wirklich ganzheitlich – es gab zwar schon die Haltung des Universal Designs, wurde aber aus heutiger Sicht noch nicht konsequent angewendet. Nur wenn der Mensch mit seinen vielfältigen Bedürfnissen psychologisch verstanden wird, kann auch die Entwicklung von Produkten für den Menschen ganzheitlich sein.

Meine Diplomarbeit über die Entwicklung eines Medizintechnik Prototypen für die Anwendung in der Elektrotherapie rundete meine universitäre Ausbildung als Designingenieur ab. Hier konnte ich dem Mensch-zentrierten ganzheitlichen Gestaltungsansatz wieder einmal lebendig werden lassen und mich in den Bereichen Textil-Entwicklung, Produktdesign, Modellbau, Prototypenbau und Präsentation verwirklichen. Die im Projekt erarbeitet technische Lösung wurde auch zum Patent angemeldet.

Ich bin kreativer Problemlöser mit langjähriger Erfahrung im Produkt- und UserExperience Design sowie in der Produktentwicklung von Hard- und Software. Als Produktmanager von OvulaRing habe ich zusätzlich Erfahrungen in DataScience und Webtechnologien sowie in der Zulassung von Medizinprodukten. Darüber hinaus verfüge ich über Erfahrungen in der Programmierung und im Online-Marketing. Ich leite kleine Entwicklungsteams und setze hierbei erfolgreich klassische und agile Methoden ein. Mein fundiertes psychologisches Wissen runden mein Profil als ganzheitlichen Designingenieur ab.